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Baukunst
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PROJEKTE

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¯I Ausstellungsraum
Plan: Förderpreis I¯

Ausstellung Förderpreis Architektur


Ausstellungsbeitrag zur Nominierung für den Förderpreis Architektur der Stadt München.

Ort: Rathausgalerie München

Jahr: 2024

Team IFUB*: Bernhard Kurz, Dorsa Harandian, Cäcilia Halbgewachs, Dominik Schmidt, Marco Bross, Johannes Krohne, Merle Sudbrock, Mikus Druvins, Clemens Gritl, Verena Limmer-Mahrous

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¯I Rathausgalerie
Foto: Sorin Morar I¯
Die Stadt München vergibt alle zwei Jahre sechs Förderpreise als Auszeichnung einer künstlerisch herausragenden Leistung in den Bereichen Architektur, Design, Fotografie und Schmuck (jeweils ein Preis) und Bildende Kunst (zwei Preise). 2024 wurde das IFUB* für den Förderpreis Architektur nominiert und durfte wie die 31 anderen Nominierten einen

Ausstellungsbeitrag

gestalten. Die Ausstellung fand zum ersten Mal in den schmuckvollen Räumen der Rathausgalerie statt.
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¯I Alte Kellerregale
Foto: IFUB* I¯
Ganz im Sinne des eigenen Anspruchs war es dem IFUB* wichtig, für die Ausstellung möglichst wenig Ressourcen zu verbrauchen und im Idealfall Dinge sogar einer neuen Nutzung zuzuführen. Zum Zeitpunkt der Ausstellungsplanung war das IFUB* mit der Entrümpelung einer alten Apotheke beschäftigt. Hier wurden diverse

alte Holzregale

entdeckt, deren Rückwände zwar marode, die aber ansonsten noch gut in Schuss waren. Diese wurden als Basis des Entwurfs gewählt und upgecycelt.
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¯I Begehbare Raumskulptur
Foto: Sorin Morar I¯
Aus acht alten Holzregalen wurde eine

begehbare Raumskulptur

entwickelt. Je vier Regale formen dabei eine Seite die durch zwei Bögen miteinander verbunden wurden. Die Bögen spielen dabei auf die Räumlichkeiten an und bieten einen Ein- und Durchgang ins Innere der Skulptur.
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¯I Titel Ausstellungsbeitrag
foto: Sorin Morar I¯

Muss Architektur politisch sein?

war der Titel des Ausstellungsbeitrags in dem das IFUB* zum Denken anregte, in wie weit Architektur aber auch Architekturbüros politisch aktiv sein sollen und müssen.
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¯I Systemwende
foto: Sorin Morar I¯
Die ehemaligen Regale dienten dem IFUB* als Ausstellungsfläche. So wurde eine Seite dem Thema

Systemwende

gewidmet. Hier wurde die Gemeinwohlbilanz des Büros sowie soziale und politische Aktivitäten des Büros vorgestellt. Hinzu kam die hauseigene Bibliothek, mit Lieblingsbüchern zum Thema Systemwende sowie gratis Notizheften zum Notieren neuer Gedanken.
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¯I Bauwende
Foto: Sorin Morar I¯
Die andere Seite war dem Thema

Bauwende

gewidmet. Hier wurde das Handbuch des gemeinwohlorienierten Bauens vorgestellt, sowie Projekte aus den letzten Jahren. Auch hier lagen wieder Lieblingsbücher zum Thema Bauwende zum Anschauen parat. Ebenso wurden Skizzenbücher den Besucher*innen zur Mitnahme angeboten.
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¯I Zehn Punkte, zehn Farben
foto: Sorin Morar I¯
Die zehn Punkte des Handbuchs waren auch Ausgangspunkt das gesamte Objekt in

zehn fröhlichen Farben

zu streichen. Selbstverständlich wurden ökologische Lacke auf Wasserbasis verwendet. Die Bilderrahmen wurden übrigens nur ausgeliehen und nach der Nutzung wieder zurückgegeben. Auch hier wurde kein Müll produziert.
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¯I Das Innere der Skulptur
foto: Sorin Morar I¯
Das schwarz gestrichene Innere der begehbaren Skulptur war den Besucher*innen vorbehalten. Hier waren zwei

Pinnwände

angebracht auf denen die eigene Meinung zur gestellten Frage vorgebracht werden konnte. Zusätzlich gab es durch die Bögen gute Durch- und Ausblicke.
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¯I farbige Zettel
foto: Sorin Morar I¯
Die Pinnwände konnten mit

farbigen Zetteln

bestückt werden. Jede Farbe war dadurch einer Antwort vorgegeben die durch eine Begründung ergänzt werden konnte. Auf diese Weise wurde auf einen schnellen Blick bereits ein Meinungsbild erkenntlich.
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¯I Blick nach oben
Foto: IFUB* I¯
Der Blick nach oben gab den

Blick zur Decke

frei. Natürliches Licht aus dem Glasdach mischt sich mit dem Kunstlicht einer alten Leuchte - gerettet aus einer Fußgängerunterführung beim Projekt Riesige Rosi. Die Aussteifung wurde ebenso wie der Boden als Altholz bei Treibgut in München besorgt.
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¯I Die Ausstellung
Foto: Sorin Morar I¯
Die Ausstellung war vom ersten Tag an gut besucht. Besonders erfreut waren wir über die

rege Beteiligung

an unserer Fragestellung. Mehrfach mussten Platz geschaffen werden, um neue Antworten zu ermöglichen.
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¯I Die Ausstellung
foto: Sorin Morar I¯
Parallel zur Ausstellung wurden die upgecycleten Regale über das Internet meistbietend angeboten. Der Erlös wurde vom IFUB* auf 500,- Euro aufgestockt und als

Spende

zur Förderung der Bau- und Systemwende zu je 50% an die Architects for Future und die Gemeinwohlökonomie überwiesen.
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¯I Die Ausstellung
foto: Sorin Morar I¯
Die Ausstellung war

ein großer Erfolg.

Über 20.000 Menschen besuchten diese im Zeitraum vom 16. März bis 26. Mai 2024. Leider wurde das IFUB* nicht mit dem Förderpreis ausgezeichnet, sondern die Kolleginnen von "pflücken". Wir gratulieren den würdigen Preisträgerinnen!