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Baukunst
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ÜBER UNS
PROJEKTE

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¯I Lageplan
Plan: IFUB* I¯

Casa L


Neubau eines Doppelhauses

Ort: 82131 Gauting-Stockdorf

Jahr: 2021-2023

Team IFUB*: Bernhard Kurz, Mikus Druviņš, Marco Bross, Johannes Krohne, Cäcilia Halbgewachs

Zusammen mit:
Ammer Lech Bau GmbH (Ausführungsplanung, Tragwerksplanung, Bauleitung), 3P Planungsbüro GmbH (Tiefbau- und Entwässerungsplanung), HeimatPlanung GmbH (Energieberatung), Geo-Ingenieurbüro Mehltretter (Baugrundgutachten)

Bauleute: privat

Handwerker*innen:
Ammer Lech Bau GmbH (Generalunternehmen Holzbau), Hermann Huttner Tiefbau GmbH (Abbruch-, Erd- und Tiefbauarbeiten), Hubert Bauer Spezialtiefbau GmbH & Co.KG (Baugrubensicherung), Felix Buchfelder (Fahrradhäuschen), Markus Pietrek (Fliesenarbeiten Haus Ost), Peter Alesi (Außenanlagen)

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¯I Ansicht Süd
foto: Sorin Morar I¯

Was für ein Baum!

Das war einer der ersten Gedanken bei der Ortsbesichtigung. Kein Wunder, dass dieser Baum geschützt war und ist. Das ganze Grundstück war eingewachsen und es war klar - so viel wie möglich des Grüns sollte erhalten bleiben. Leider gab es auch einige kranke Bäume, die genau wie der vorhandene, marode Bungalow nicht erhalten werden konnten. Nicht nur wegen des Baumbestands, auch wegen des Baurechts war das Grundstück nicht einfach zu beplanen. Innerhalb der eng gesteckten Rahmenbedingungen entstand ein sehr kompaktes Doppelhaus für zwei Familien mit drei Dächern, das nicht nur die Regelungen zur Traufhöhe optimal ausnutzt, sondern auch tolle Räume im Inneren bereithält.
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¯I Luftbild
Foto: Sorin Morar I¯
Im Luftbild erkennt man den Baumbestand und die eingeschränkten Flächen auf dem

Grundstück.

Das Haus wurde soweit möglich nach Nord und West positioniert. Somit wurden gut proportionierte Gartenflächen für die beiden Einheiten geschaffen, aber auch Platz für die vorgeschriebenen Stellplätze für Fahrräder und Autos an der Ostseite des Grundstücks. Ergänzend zum Bestandsgrün wurden alle neuen Pflanzen aus heimischen Bäumen und Sträuchern gewählt.
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¯I Vogelperspektive
Foto: Sorin Morar I¯
Jede Haushälfte wurde mit einem großen

Lichthof

geplant, um auch guten Wohnraum in der unteren Etage zu ermöglichen. Die Lichthöfe wurden mit Netzen überspannt, wodurch die ins Untergeschoss verlängerte Holzfassade optisch wahrnehmbar bleibt.
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¯I Ansicht Süd
Foto: Sorin Morar I¯
Das Haus wurde in

Holzständerbauweise

errichtet. Die Gefachdämmung besteht dabei aus Zellulose (recyceltes Zeitungspapier), als Luftdichtheitsebene wurden leimfreie Holzfaserplatten verwendet. Der äußere Abschluss unter der Fassadenverkleidung und die Installationsebene innen wurden mit Holzfaserdämmung ausgeführt. Wärme und Brauchwasser wird mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mit nicht klimaschädlichem Kühlmittel erzeugt. Als Lüftung wurde lediglich eine Badabluft verbaut. Insgesamt erreicht das Gebäude den KfW 55 Standard.
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¯I Vogelperspektive
Foto: Sorin Morar I¯

Die drei Dächer

schaffen nicht nur spannende Innenräume, sondern sind auch ideal für die maximale Ausnutzung mit Photovoltaik ausgelegt. Optisch wurde der Dachrand des silbernen Blechdachs hierfür bereits erhöht ausgeführt, um die PV auch gestalterisch zu integrieren. Aus Kostengründen wurde die Ausführung auf die kommenden Jahre verschoben.
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¯I Fassade und Markisen
Foto: Sorin Morar I¯

Die Fassade

aus schwarz lasierten, horizontalen Fichtenholzbrettern wurde mit Sonnenschutzmarkisen in fröhlichem gelb kombiniert. Die silbernen Regenrohre trennen das Haus optisch in sechs Teile.
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¯I Fassade Süd
foto: Sorin Morar I¯
Bei der Fassadengestaltung wurde auf ein gutes Verhältnis von geschlossenen zu offenen Flächen geachtet. Zur Terrasse auf der Südseite gibt es für jede Hausseite eine

große Schiebetüre

auf fast der kompletten Breite des Innenraums.
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¯I Eingang
foto: Sorin Morar I¯

Die Eingangstüren

wurden genau wie die Fenster aus weiß lasiertem Fichtenholz erstellt. Das Vordach bildet mit den beiden Eingängen eine Einheit und nimmt auch die Materialität des Hauptdachs als Gestaltungselement auf. Das Glas wurde als Strukturglas gewählt - transluzent, nicht einsehbar und mit einem optischen Effekt der Spaß macht.
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¯I Lichthof
foto: Sorin Morar I¯

Das Netz

über den Lichthöfen ist nicht nur besonders lichtdurchlässig im Vergleich zu herkömmlichen Lichtschachtgittern, sondern dient bei schönem Wetter auch als bequeme Liegefläche. Durch die Lichthöfe erhält jede Haushälfte einen guten Aufenthaltsraum und ein Tageslichtbad im Untergeschoss.
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¯I Flur Haus West und Haus Ost
Foto: Sorin Morar I¯
Die beiden Haushälften sind im Grundriss fast spiegelgleich. Bei den Materialien für die Innenraumgestaltung konnten die Bewohner*innen jedoch frei wählen. Während sich die westliche Haushälfte für Dielen aus Esche in Kombination mit weiß geölter Fichte für Sockelleisten und Einbaumöbel entschied, fiel die Wahl in der östlichen Haushälfte auf ein Fischgrätparkett aus Eiche und transparent geölte Fichte. In den ansonsten identischen

Fluren

im Obergeschoss gut zu erkennen.
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¯I Treppe Haus West und Haus Ost
Foto: Sorin Morar I¯

Die Treppen

wurden extrem kompakt um ein Regalmöbel herum geplant. Dieses dient nicht nur als Stauraum sondern ist auch die Tragstruktur der Stufen. Im Haus West komplett aus Fichte weiß geölt und im Haus Ost wieder als Kombination aus Eiche und Fichte.
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¯I Treppenstufen Haus Ost
foto: Sorin Morar I¯

Die Stufen

wurden sehr einfach konstruiert und sind auf seitliche Auflager aufgelegt und verschraubt.
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¯I Treppenstufen Haus West
foto: Sorin Morar I¯
Durch die einfache Stufenkonstruktion wird nicht nur Platz und Material gespart, sondern es fällt auch

natürliches Licht

ins Treppenhaus.
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¯I Wohnzimmer Haus West
foto: Sorin Morar I¯
Das Erdgeschoss ist jeweils als ein großer Raum für Wohnen, Kochen und Essen vorgesehen - zoniert durch eine Stufe, die gleichzeitig im Untergeschoss mehr Raumhöhe für die Aufenthaltsräume schafft. In der Aufteilung des EG unterscheiden sich die Häuser.

Das Wohnzimmer Haus West

wurde in Richtung Garten platziert - hier ist die Küche auf der Nordseite angeordnet.
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¯I Küche/Esszimmer Haus Ost
foto: Sorin Morar I¯

Die Küche im Haus Ost

liegt dort, wo im Haus West das Wohnzimmer liegt - in Richtung Garten. Auch der Essbereich ist dort angeordnet.
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¯I Küche Haus Ost
foto: Sorin Morar I¯
Besonderheit der Küche im Haus Ost ist, dass hier eine alte, weiße Einbauküche, mit neuen, mintfarbenen Elementen kombiniert wurde.

Neu und alt

fügen sich zu einem harmonischen Ganzen.
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¯I Küche Haus Ost
Foto: Sorin Morar I¯
Ein besonders schönes Detail der alten Küche ist der mit einer Sprungfeder betriebene

Hubschrank

für Küchenmaschinen der sich unter einer Klappe der Kochinsel verbirgt. Dieser wurde aufbereitet und in die neue Arbeitsplatte aus massiver Eiche integriert.
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¯I Detail Küche
Foto: Sorin Morar I¯
Die Küche im Detail. Mit

Leinöl

gestrichene Fronten, moderne, aber zur alten Küche passende Griffe aus Eiche und in die Front integrierte Steckdosen.
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¯I Sitzfenster
Foto: Sorin Morar I¯
Im Erdgeschoss befindet sich jeweils ein großes

Sitzfenster

in dem es sich mit Blick Richtung Garten richtig gut abhängen lässt. In der östlichen Haushälfte wurde die Sitzbank natürlich passend aus geölter Fichte gebaut.
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¯I Mittlere Zimmer OG
foto: Sorin Morar I¯

Die Zimmer im OG

haben aufgrund der Dachform alle eine Häuschenform. Das mittlere Zimmer wird aktuell bei beiden Familien als Ankleide genutzt, kann aber auch als Kinderzimmer verwendet werden.
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¯I Arbeitszimmer Haus Ost
foto: Sorin Morar I¯
Im Obergeschoss gibt es auch jeweils ein größeres Zimmer pro Haushälfte. Dieses wurde von der Familie im Haus Ost als

Arbeitszimmer

eingerichtet.
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¯I Schlafzimmer Haus West
foto: Sorin Morar I¯
Im Haus West dagegen befindet sich im großen Zimmer im OG das

Schlafzimmer,

welches von den Bewohner*innen mit einer Wandtapete gestaltet wurde.
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¯I Duschbad Haus Ost
Foto: Sorin Morar I¯
Im Obergeschoss gibt es jeweils ein

Duschbad

pro Haushälfte. Im Haus Ost wurde auf dem Boden Solnhofener Natursteinfliesen verlegt, die vom IFUB* aus dem abgerissenen Bungalow gerettet wurden. Ergänzt wurde dies mit schlichten weißen Fliesen die mit roten Fugen zu einem besonderen Hingucker werden.
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¯I Duschnische Haus Ost
foto: Sorin Morar I¯
Die

Dusche

ist in einer Ecke des l-förmigen Duschbads im Obergeschoss untergebracht. Eine Wandnische schafft Platz für Seife und sonstige Duschutensilien.
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¯I Duschbad Haus West
Foto: Sorin Morar I¯
Im Haus West wurden für das

Duschbad

von den Bewohner*innen grau marmorierte Fliesen für den Boden, mit pinken Wandfliesen kombiniert. Der große Wandspiegel verlängert das Fenster optisch und bringt noch einmal mehr Helligkeit in den Raum.
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¯I Wannenbad Haus Ost
foto: Sorin Morar I¯
Im Untergeschoss befindet sich das

Wannenbad

mit Blick in den Lichthof. Aus der Badewanne kann man durch das Fenster in den Himmel blicken. Die Bodenfliesen im Haus Ost sind hier ebenso gerettete Terrakottafliesen (erstanden über Kleinanzeigen) im Fischgrätmuster verlegt, wieder kombiniert mit schlichten, weißen Wandfliesen - hier mit mintfarbenen Fugen.
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¯I Wannenbad Haus West
foto: Sorin Morar I¯
Auch im Haus West wurde das Materialkonzept im UG und OG abgestimmt. Hier wurden im

Wannenbad

dieselben Bodenfliesen wie im OG mit einer andersfarbigen Wandfliese in orange kombiniert.
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¯I Aufenthaltsraum UG
Foto: Sorin Morar I¯
Durch den Lichthof konnte im UG neben dem Technikraum und dem Hauswirtschaftsraum ein guter zusätzlicher

Aufenthaltsraum

entstehen. Dieser kann z.B. als Elternschlafzimmer genutzt werden.
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¯I Bodenbeläge Haus Ost
Foto: Sorin Morar I¯
Wenn auch nur punktuell so wurde dennoch an einigen Stellen Materialien aus

Reuse oder Restposten

vor dem Müll gerettet. Hier der Fliesenboden im Bereich des Eingangs im Haus Ost der auf das neue Eichenparkett trifft.
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¯I Grundriss UG
plan: IFUB* I¯

Grundriss UG

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¯I grundriss EG
plan: IFUB* I¯

Grundriss EG

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¯I Grundriss OG
plan: IFUB* I¯

Grundriss OG

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¯I Grundriss Dach
plan: IFUB* I¯

Grundriss Dach

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¯I Ansicht Nordosten
plan: IFUB* I¯

Ansicht Nordosten

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¯I Ansicht Nordwesten
plan: IFUB* I¯

Ansicht Nordwesten

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¯I Ansicht Südosten
PLAn: IFUB* I¯

Ansicht Südosten

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¯I Ansicht Südwesten
plan: IFUB* I¯

Ansicht Südwesten

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¯I Schnitt AA
PLAN: IFUB* I¯

Schnitt AA

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¯I Schnitt BB
plan: IFUB* I¯

Schnitt BB