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Baukunst
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PROJEKTE

_I Sanierung: wiewiorra hopp schwark architekten
2011 - 2012 I_
¯I Hansaviertel, Berlin
Foto: Tobias Wille I¯
Beim denkmalgeschützten Einfamilienwohnhaus

HAUS KIRSTEN

baut sich das Spannungsfeld zwischen zeitgemäßer, moderner Innenarchitektur und denkmalgerechter Wiederherstellung auf.
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¯I Luftbild
Google Maps I¯

HAUS KIRSTEN


Umbau und Sanierung eines denkmalgeschützen Wohnhauses im Berliner Hansaviertel

Ort: Händelallee 67, 10557 Berlin

Jahr: 2012

Projekt: wiewiorra hopp schwark architekten

Bauleute: privat

Veröffentlichungen: Baunetzwoche #299
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¯I Gartenfassade
Foto: Tobias Wille I¯
Dieses außergewöhnliche und historisch relevante Haus, welches mitten in der Stadt und zugleich im Grünen liegt, sollte zum Zuhause einer vierköpfigen Familie werden. Die Wahrnehmung von

Original und Umbau

herauszuarbeiten wurde zum Gestaltungsprinzip der neuen Maßnahmen. Dazu wurde ein Großteil der nachträglichen Eingriffe rückgebaut, wodurch während der Baumaßnahme ein Rohbau zu sehen war, der wohl dem von 1959 stark ähnelte. Die neue Nutzungsgliederung wurde nun als erkennbare Schicht fast ausschließlich durch den Einbau von objekthaften, begehbaren Möbeln umgesetzt.
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¯I Straßenfassade 1959
Haus Kirsten wurde 1959 als Ergänzung der Bauten der Bauausstellung

Interbau 1957

im Hansaviertel durch das namhafte Berliner Büro Kirsten und Nather errichtet.
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¯I Vor dem Umbau
Foto: whs architekten I¯
Nach Analyse der Gebäudehistorie wurde schnell klar, dass der 2011 vorgefundene Zustand nicht dem Originalzustand entsprach. Die ursprünglich vorhandene kleine separate Arztpraxis war in den Wohnbereich integriert und die Gestaltung von Innenraum und Fassaden bei

zahlreichen Umbauten,

zuletzt 2001, deutlich verändert worden.
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¯I Straßenfassade
Foto: Tobias Wille I¯
Im Gegensatz zur

transparenten

Gartenfassade, die fließende Raumübergänge zwischen Innen und Außen ermöglicht, wird die Privatsphäre des Wohnraums und der Innenhöfe durch eine im Erdgeschoss fast komplett

geschlossene

Fassade und eine hohe Gartenmauer zur Straße geschützt.
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¯I Straßenfassade
Foto: Tobias Wille I¯
Die Fensterteilungen im OG wurden wieder an das Original angenähert, die Lamellen von 2001 entfernt. Im Erdgeschoss wurden die unpassenden schmalen Fensterbänder und Vordächer in den Stil der

50er-Jahre

zurückgebaut.
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¯I Der Weg ins Obergeschoss
Foto: Tobias Wille I¯
Eines der Objekte entwickelt sich

skulptural

ins Erdgeschoss, integriert dabei die Treppe von 2001 und schafft es so diese ebenfalls als Eingriff erkennbar zu machen.
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¯I Blick auf Gäste-WC-Einbaumöbel
Foto: Tobias Wille I¯
Das Gäste-WC verschwindet in einem glatten

lackierten Möbel,

dass sich aus dem Treppenmöbel entwickelt.
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¯I Blick aus Bibliothek in Wohnraum
Foto: Tobias Wille I¯
Die komplett in Eiche natur gehaltene Bibliothek dient als Rückzugsmöglichkeit, erlaubt aber auch

Durchblicke

in den Wohn- und Essbereich.
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¯I Bibliothek
Foto: Tobias Wille I¯
45 laufende Meter Bücher in Regalen aus

Holz

umfassen den Bibliotheksraum.
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¯I Wohnbereich mit Blick zur Küche
Foto: Tobias Wille I¯
Der weitläufige Wohnbereich im Erdgeschoss, der auch ursprünglich offen gestaltet war, wird durch raumgreifende Möbeleinbauten für Küche, Lounge und Bibliothek zoniert. Die an den großzügigen Essbereich anschließende Küche ist komplett mit

Aluminium

verkleidet.
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¯I Lounge
Foto: Tobias Wille I¯
Die Lounge in einem Raum zwischen Innenhof und Garten wird durch die mit

Leder

bezogenen Fronten und Polster zu einem "Kuschelzimmer für die ganze Familie" mit Blick ins Grüne.
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¯I Wandarbeit von Maria Hinze
Foto: Tobias Wille I¯
Ein umfassendes Beleuchtungskonzept, die Maßanfertigung von losem Mobiliar sowie

Kunst am Bau

vervollständigen die Gestaltung.
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¯I Ankleide
Foto: Tobias Wille I¯
Bezugnehmend auf die polygonale Grundrissstruktur des Gebäudes wurde im gesamten Gebäude ein

rautenförmiges Parkett

eingebaut.
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¯I Elternschlafzimmer
Foto: Tobias Wille I¯
Im Obergeschoss gliedern drei

freistehende Objekte

den Grundriss, die Nebenräume wie Ankleide und Bäder aufnehmen und zahlreiche Geh- und Blickbeziehungen schaffen.
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¯I Elternbad
Foto: Tobias Wille I¯
Die Objekte im Obergeschoss sind durchgehend außen mit

Linoleum

bezogen. Die Konstruktion und das Innere der Möbel ist in schwarzem MDF gefertigt. An der Position der ehemaligen Loggia sind die Objekte "aufgeschnitten" worden und machen so die historischen Raumformen wieder erfahrbar.
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¯I Dusche Elternbad
Foto: Tobias Wille I¯
Im Innern der Objekte überraschen die Bäder mit

knalligen Farben.

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¯I Grundriss EG 1959
Plan: whs architekten I¯

Grundriss EG 1959

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¯I Grundriss EG
Plan: whs architekten I¯

Grundriss EG

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¯I Grundriss OG
Plan: whs architekten I¯

Grundriss OG