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Baukunst
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PROJEKTE

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¯I Lageplan
Plan: IFUB* I¯

Wohnung S


Sanierung und Umbau einer Altbauwohnung in einer Art déco Villa im Westen Wiens.

Ort: 13. Bezirk, 1130 Wien, Österreich

Jahr: 2013 - 2015

Zusammen mit: Architektin DI Barbara Fenzl, Wien (Ausschreibung, Vergabe, Bauleitung)

Bauleute: privat

Veröffentlichungen:Jahrbuch Architektur Berlin - Band 5, 99% Design magazine, &Living 2/2016, Atrium 6/2016, Elle Decoration China 1/2017, Schöner Wohnen Österreich 3/2017, Das ideale Heim Spezial - Bäder Nr. 79, My private Spa 2019, CUBE Magazin 04/21
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¯I Die Bauherrn in Ihrer Küche
Foto: Sorin Morar I¯
Dem Wohnen wird ja in Wien eine ganz besondere Bedeutung beigemessen. Davon zeugen nicht nur die unzähligen genossenschaftlichen Wohnungen zur Miete, sondern auch diese aus drei separaten Eigentumswohnungen bestehende

Art déco Villa, Baujahr 1931.

Seit 2013 ist das Hochparterre im Besitz des Bauherrenpaares. Die fast durchgehend bewohnte Wohnung war in gutem, aber abgenutztem Zustand als das IFUB* mit der Umgestaltung beauftragt wurde. Neben der spannenden Grundsubstanz mussten dabei auch in den letzten Jahrzehnten erfolgte Umgestaltungen aber auch Kindheitserinnerungen und eine starke persönliche Bindung zum Haus bei den gestalterischen Überlegungen berücksichtigt werden.
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¯I Konzeptgrafik
Grafik: IFUB* I¯
Auf die Frage, was die Bauherr*innen gestalterisch und architektonisch begeistert, brachten sie den Film „Metropolis“ und Schlagworte wie Bonner Bundestag und historische Zugabteile aufs Tapet. All diese teilweise ungewöhnlichen Assoziationen standen dem IFUB* bei der Entwicklung des zurückhaltenden

Gestaltungskonzepts

zur Seite.
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¯I Wohnzimmer vor dem Umbau
Foto: Bauherr I¯
Die Wohnung selbst war eine der wichtigsten

Inspirationsquellen.

So viele originale Materialien und Einbaumöbel wie möglich sollten zur Wiederherstellung des ursprünglichen Charakters, aber auch aus Gründen der Nachhaltigkeit erhalten bleiben. Neben dem Freilegen und Aufbereiten der Parkettböden sind ein prägnantes Beispiel hierfür die alten Bordüren an den Wänden. Die Tapeten wurden zwar entfernt und die Wände gespachtelt, die Bordüren aber gestalterisch und thematisch im Lichtkonzept wieder aufgegriffen.
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¯I Küche vor dem Umbau
Foto: Bauherr I¯
Die alte Küche hatte wenig Aufenthaltsqualität, war diese ja eigentlich als Bedienstetenküche ausgelegt. Dies wurde durch den Umbau grundlegend geändert. Durch Erhalt von originalen Möbeln und Einbauschränken sowie der Wiederherstellung der Optik des alten Bodenbelags wurde jedoch der

alte Charme

der Räume erhalten.
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¯I Bad vor Umbau
Foto: Bauherr I¯
Die alten WCs und Bäder waren absolut nicht mehr zeitgemäß und wurden komplett erneuert und optimiert. Jedoch wurden auch hier alte Wandfliesen aufwändig gerettet und an anderer Stelle

wieder eingebaut.

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¯I Das Entrée
Foto: Sorin Morar I¯
Betritt man heute die Wohnung durch das Entrée so wird einem sofort ein Gefühl von Großzügigkeit vermittelt. Denn der zentrale Eingangsraum wurde ohne große Umbauten durch einfache Maßnahmen

optisch erweitert.

Einerseits verlängern gegenüberliegende Spiegel den Raum in die Unendlichkeit. Andererseits sorgen die hellgrauen Wände zusammen mit der weißen zusätzlich erleuchteten Decke für eine Überhöhung des Raums. Die Materialität von Messingknöpfen und -griffen der alten Eingangstür taucht bei den speziell für diesen Raum gestalteten Garderobenmöbeln wieder auf.
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¯I Das Entrée
Foto: Sorin Morar I¯
Besonders dezent: Hinter und in all den Spiegelschränken des Entrées versteckt sich nun die grunderneuerte

Haustechnik.

Zentral erreichbar, maximal platzsparend und gleichzeitig absolut unsichtbar.
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¯I Die Decke des Entrées
Foto: Sorin Morar I¯
Der staunende Blick zur

Decke des Entrées

sorgt für graphische Erleuchtung.
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¯I Der Weg zur Küche
Foto: Sorin Morar I¯
Vom Entrée geht es über den ehemaligen Vorraum zur Küche. Aus dem Familienbesitz wurde ein

alter Küchenschrank

in das Einbaumöbel integriert.
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¯I Der Apothekerschrank
Foto: Sorin Morar I¯
Durch Abbruch der Zwischenwand ist der Übergang zwischen Vorraum und Küche nun fließend. In das neue, raumbildende, weiße Küchenmöbel wurde neben viel Stauraum und einer Spülnische auch ein ausziehbarer Schrank integriert, der von den Bauherren

"der Apothekerschrank"

getauft wurde.
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¯I Der Apothekerschrank
Foto: Sorin Morar I¯
Der Apothekerschrank im

Detail.

Die Symbiose aus Stauraum und Präsentationsregal zieht die Blicke auf sich.
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¯I Die Küche im Überblick
Foto: Sorin Morar I¯
Auch die Wand zwischen ehemaligem Bedienstetenzimmer und Küche musste weichen. Davon zeugen nur noch der Wechsel im Bodenbelag und die Träger an der Decke. Während die

Schachbrettfliesen

ausgetauscht und mit Fußbodenheizung neu verlegt wurden, ist der Parkettboden komplett original und nur behutsam aufbereitet.
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¯I Die Kücheninsel
Foto: Sorin Morar I¯
Das neue Herzstück der Wohnung ist die zentrale

Kücheninsel.

Durch Zusammenlegung der alten Küche mit dem ehemaligen Bedienstetenzimmer entstand ein Raum in dem gekocht, gegessen, sich getroffen und gesessen werden kann.
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¯I Blick Richtung Esszimmer
Foto: Sorin Morar I¯
Der Blick Richtung Esszimmer zeigt das harmonische Zusammenspiel von

Alt und Neu.

Einbauschrank aus dem Bestand rechts vorne, neue Einbauküche links vorne, darin integriertes altes Küchenmöbel links mitte.
Komplett neu ist in jedem Fall das Edelstahlwaschbecken der Spülnische, das genau nach Vorgabe der Bauherrn extra angefertigt wurde.
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¯I Blick in die Küche
Foto: Sorin Morar I¯
Die Küche im Überblick. Über der zentralen Kücheninsel befindet sich ein schwarz lackiertes

Hängeregal aus Stahl

mit Ablagegittern durch welches sowohl die alten Bunkerleuchten als auch die Ablufthaube nach unten geführt wurden. Die leicht versetzte Form des Stahluntergestells der Kücheninsel dient dem besseren Sitzen und findet sich auch im Hängeregal wieder.
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¯I Die Spülnische
Foto: Sorin Morar I¯
Einblick, Durchblick, Reflektion oder Spiegelung? Die Rückseite und die Beleuchtung der Spülnische

spielen mit der Wahrnehmung

des Betrachters/der Betrachterin.
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¯I Detail Spülnische
Foto: Sorin Morar I¯
Die Küche im

Detail.

Die Eichenplatte der Kücheninsel mit integrierten Schubladen taucht in der Spülnische - nun aber mit Edelstahloberfläche - wieder auf.
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¯I Decke der Küche
Foto: Sorin Morar I¯
Auch hier belohnt der Blick zur

Decke der Küche

mit einem graphischen Spektakel.
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¯I Das Bad
Foto: Sorin Morar I¯

Das große Bad

ist nach wie vor eigentlich relativ klein. An den ursprünglichen Abmessungen wurde auch nichts verändert. Durch eine bessere Ordnung und den wandfüllenden Spiegelschrank wird der gefühlte Raum jedoch nahezu verdoppelt. Besonderer Kniff hier: Die bestehende Tür in die Bibliothek wurde auf Wunsch der Bauherrn erhalten - ist jedoch nun eine Geheimtür im linken Spiegelschrank.
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¯I Das Bad
Foto: Sorin Morar I¯
Die Gestaltung des Bads folgt den selben Prinzipien wie auch Küche und Duschbad. Zurückhaltende Oberflächen in Kombination mit schwarzen Stahlgestellen bringen Ordnung und Klarheit in die Räume. Zur Sauberkeit trägt der dunkle Boden aus

Terrazzo

bei, der sich nahtlos einfügt und mit eigenem Bodenablauf versehen, sehr einfach reinigen lässt.
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¯I Detail Waschbecken
Foto: Sorin Morar I¯
Kleines aber feines

Detail

des Waschbeckenuntergestells: Eine Halterung fürs Toilettenpapier ist gleich mit integriert.
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¯I Der Handtuchhalter
Foto: Sorin Morar I¯
Für die Handtücher wurden direkt oberhalb der neuen Heizkörper eigens angefertigte

Handtuchhalter

vorgesehen.
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¯I Die Armaturen
Foto: Sorin Morar I¯
Fast wie ein

Raumschiff

muten die direkt auf den Spiegelschrank montierten Armaturen an.
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¯I Das Duschbad
Foto: Sorin Morar I¯
Das frühere WC wurde erweitert und zusammen mit dem ehemaligen Flur in ein gut geordnetes, langgestrecktes

Duschbad

verwandelt. Der leicht versetzte ehemalige WC Raum wurde dabei zur Duschnische umgewandelt. Der helle Terrazzo mit den hell verputzten Wänden lässt den schmalen, langgestreckten Raum großzügig und freundlich wirken.
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¯I Die Fliesen der Duschnische
Foto: Sorin Morar I¯
In der Duschnische wurden aus der alten Küche und dem alten Bad ausgebaute und gereinigte

alte Fliesen mit neuen Fliesen

zu einem Schachbrettmuster kombiniert.
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¯I Putz und Schalter
Foto: Sorin Morar I¯
In beiden Bädern wurde an den Wänden ein

gekämmter Putz

mit angenehmer Haptik ausgeführt. Dieser wurde kurz unterhalb der Decke abgesetzt und geht dort in Glattputz über. Das neue Schalterprogramm wurde passend zum Bestand ausgewählt.
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¯I Das Wohnzimmer
Foto: Sorin Morar I¯
Einer der Bauherren sitzt regelmäßig am Flügel im

Wohnzimmer

und erfreut sich der guten Akustik.
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¯I Wand- und Deckengestaltung
Foto: Sorin Morar I¯
Im gesamten Wohnbereich (Wohn- und Esszimmer, Bibliothek, Schlafzimmer und Gästezimmer) wurde eine einheitliche

Gestaltung von Wand und Decke

gewählt. Weiße Wände wurden mit grauen Decken kombiniert, wobei der Übergang durch schwarze Bordüren gekennzeichnet ist, die gleichzeitig als Beleuchtung dienen. Bei Tag wird hierdurch die Helligkeit im Bereich der Wände konzentriert, bei Nacht wird durch die erleuchteten Decken dieser Effekt ausgeglichen bzw. sogar umgedreht.
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¯I Der Kamin
Foto: Sorin Morar I¯

Der neue Kamin

wurde ins Gestaltungskonzept integriert und wärmt nun das Wohnzimmer in den kalten Wintermonaten.
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¯I Die Bibilothek
Foto: Sorin Morar I¯

Das sagen die Bauherrn:

Dass wir mit dem kreativen Team vom IFUB* eine großartige Wohnung in einem spannenden Umfeld zwischen Vergangenheit und Zukunft realisieren werden, war uns von Beginn an klar. Dass sie eine für uns dermaßen inspirierende Umgebung schaffen, konnten wir freilich nicht ahnen. Vielen Dank an das großartige Architektenteam, unsere hervorragende Bauleiterin und an alle beteiligten Gewerke!
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¯I Grundriss vor Umbau
Plan: IFUB* I¯

Grundriss vor Umbau

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¯I Grundriss nach Umbau
Plan: IFUB* I¯

Grundriss nach Umbau